Winterwanderung Seegrube

Nachdem für gestern ein herrliches, wolkenloses Wetter angesagt war, beschlossen wir (das Tiroler Madl und Ich) kurzfristig, eine Schneewanderung zur Innsbrucker Seegrube zu unternehmen.

Der viele Schnee von letzter Woche war in den unteren Waldteilen leider bereits verschmolzen. Nichtsdestotrotz war die Waldwanderung beruhigend und schön.

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Nach einem zügigen Spaziergang erreichten wir rasch die Arzler Alm, wo wir uns am warmen Ofen mit Kaffee und Nudelsuppe schonmal auf den bevorstehenden Aufstieg vorbereiteten. Wegen der brennenden Sonne war es gut, dass wir einen Sonnenschutz von Seppl dabei hatten. Das Tiroler Unternehmen stellt tolle natürliche Produkte speziell für Sportler – und solche die es mal werden wollen – her.

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Nach der kleinen Stärkung ging es direkt weiter Bergauf. Unterwegs begegneten wir so einigen Skitourengehern, die bei dem Wetter wohl mehr oder weniger dasselbe vorhatten wie wir. Zwischendurch kam dann auch der ein oder andere – der bereits den Gipfel erklommen hatte – rasend auf seiner verdienten Abfahrt entgegen.

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Nach einer Brotjause auf halbem Weg ging es dann schnur­stracks quer­feld­ein gefühlte 500 Höhenmeter Richtung Gipfel. Generell ist der Weg keine lockere Winterwanderung und streckenweise recht heftig. (merke: steiles Stück in Zukunft bei Schnee meiden).

Trittfest und schwindelfrei muss man auf jeden Fall sein. Der steile Weg war zwar schon mit tiefen Löchern für Wanderer vorbereitet, ab und an kamen wir dann aber doch ins Rutschen, was mit der Zeit ärgerlich und mühsam wurde.

Dafür sei einem das Weizen und die genussvolle Ruhe nach dem anstrengenden Marsch auch gegönnt.

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Oben angekommen nach etwa 1000 zurückgelegten Höhenmetern erschloss sich dann eine wundervolle Aussicht, die sich die Seilbahnfahrer erst mal erarbeiten müssen. Auf der Seegrube verweilten wir dann noch in aller Gemütlichkeit – geschafft von den Strapazen – und genossen den anbrechenden Sonnenuntergang.

Hier noch drei Bilder, die kurz vor und auf dem Gipfel aufgenommen wurden:

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Abschließend lässt sich sagen dass die Wanderung an sich sehr empfehlenswert ist, sieht man mal von dem steilen Stück und den brutalen Lawinenwarnungen ab. Man hat, besonders bei gutem Wetter, eine unbezahlbare Aussicht und eine super Naturstimmung.

Dabei ist man nie weit von der Heimatstadt entfernt. Innsbruck halt. Allein die Tatsache, dass man in rund 30 Minuten von der Stadt in den Wald bzw. zum Berg kommt macht die Alpenstadt in seiner Struktur so einzigartig. Alpin Urban. Sowas findet man nicht häufig in dieser Konstellation auf unserer schönen Welt.

Gut Licht und nie vergessen: wenn die Sonne lacht, Blende 8!